Amazon Echo: Von beeindruckend bis beängstigend

Was ist Amazon Echo?
Echo ist ein von Amazon entwickelte Gerät das mithilfe von Sprachbefehlen gesteuert wird (sekundär auch mit einer App möglich). Die sieben eingebauten Mikrofone ermöglichen es Sprachbefehle von überall im Raum in dem Echo steht zu empfangen, wenn das vorherige „Codewort“ Alexa (was nebenbei auch der Name der Software ist) genannt wird. Durch die ebenfalls eingebauten Lautsprecher hat man so z.B. einen direkten Zugriff auf seine Amazon Musik Bibliothek. So kann man mit dem Befehl „Alexa play Pop Music“ eine direkte Wiedergabe aus der Pop Bibliothek von seinem Amazon Account erreichen.
Doch dies ist bei weitem nicht alles: Ebenfalls beantwortet „Alexa“ allgemeine Fragen z.B. wie hoch ist der Mount Everest, erzählt einem wie das Wetter z.B. in Japan ist, hält aktuelle News aus der Welt bereit, sagt einem die Uhrzeit, fungiert als Wecker, schreibt Einkaufszettel (auf ein Handheld Device), schaltet das Licht u.v.m.
Echo ist (permanent) mit einer Cloud verbunden, von der es seine Informationen bekommt.

Das ganze klingt auf den ersten Blick sehr beeindruckend und in Amerika ist es seit kurzem möglich das Gerät käuflich zu erwerben (sofern man Prime Mitglied ist oder eine spezielle Einladung bekommen hat) doch gibt es immer zwei Seiten einer Medaille und in diesem Fall heißt Sie „Alexa“.
Wie oben schon kurz erwähnt ist „Alexa“ das Codewort um Echo anzusprechen, und Amazon verspricht das Echo auch nur dann aktiv zuhört wenn man „Alexa“ sagt (sollte eine Person im Haushalt leben die zufällig „Alexa“ heißt bietet Amazon übrigens die Möglichkeit das Codewort zu ändern, allerdings im Moment nur auf das Wort „Amazon“). Natürlich möchte man Amazon das glauben bzw. nichts böses unterstellen, aber gerade in Zeiten der NSA Abhör Skandale sind viele Menschen vorsichtiger geworden und so kommt schnell der Verdacht auf, das man sich mit Echo vielleicht eine Wanze ins Haus holt…. und das FREIWILLIG.
Natürlich schreckt das einige Käufer nicht ab und laut Amazon ist die erste Fuhre wohl auch schon vergriffen und mit weiteren Geräten wird Mitte Juli gerechnet.
Was nun aber auch noch einen faden Beigeschmack hinterlässt ist die neuste News zu Echo. Demnach will Amazon „Alexa“ für Dritthersteller öffnen, sprich einen Zugriff auf die Software ermöglichen. Dadurch erhofft sich Amazon u.a. viel Support für Echo aber dies birgt auch Gefahren hinsichtlich Manipulation der Software.
Man kann nur hoffen dass sich Amazon dabei was gedacht hat und präventiv Maßnahmen getroffen hat falls das ganze aus dem Ruder laufen sollte.
Natürlich sollte man aber auch die vielen Vorteile nicht außer Acht lassen die sich ergeben, ein Beispiel ist die Verwundung von Echo für körperlich eingeschränkte Menschen. Durch die Kontrolle von Licht, Informationen und Unterhaltung über Sprachbefehle kann so eine kleine Unabhängigkeit geschaffen werden und die Lebensqualität erhöht werden.

Im Endeffekt kann man nur schauen was die Zeit bringt, und vielleicht schafft es Echo nicht einmal zu uns rüber, denn das Gerät ist bis jetzt ausschließlich auf dem amerikanischen Markt zu haben, weshalb die Sprachbefehle im Moment auch nur auf Englisch erfasst werden können. Einen offiziellen Releasetermin für Europa gibt es noch nicht.

Einige Beispiele für Sprachbefehle

Einige Beispiele für Sprachbefehle

 

Bildquelle: amazon.com

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